Rudern ist bekanntlich eine Outdoorsportart, die auf dem Wasser stattfindet und eine enge Verbindung zur Natur schafft. Soweit so gut … Doch wenn es – wie am Wochenende Ende September – am Ortasee anderthalb Tage ununterbrochen, wie aus Kübeln giesst, hielt sich auch bei uns sechs ruderbegeisterten Personen die Freude am Einswerden mit der Natur in Grenzen.

So nutzten wir den Freitag nach der Ankunft kurzerhand für eine Shoppingtour im Alessi-Fabrikladen sowie in einem Sportoutlet – und genossen natürlich auch das für das Piemont berühmte «Apéroplättli».

Am Samstagvormittag wollte der Regen nicht aufhören, und so verlegten wir unseren Wettkampf kurzerhand an den Spieltisch: Beim Kartenspiel „Skip Bo“ wurde mit viel Einsatz um jeden Punkt gekämpft.

Immerhin klarte es am Samstagnachmittag auf, sodass wir doch noch eine Ausfahrt mit einem 4er-Boot unternehmen konnten. Auch die Kajaks von Thomas und Susan kamen zum Einsatz. Zwar machten wir sportlich noch keine grossen Sprünge, aber das feine italienische Essen und der Wein dazu haben uns für vieles entschädigt.

Der Sonntag bescherte uns schliesslich Kaiserwetter. Helene und Jo verstärkten unsere Gruppe, und wir wagten am Vormittag eine Ausfahrt mit zwei 4er-Booten. Der Wellengang war noch etwas hoch, aber die Sonne lachte ununterbrochen vom Himmel. Nach dem Mittagessen krönten wir das Wochenende mit einer herrlichen Abschlussausfahrt mit einem Ruderboot und zwei Kajaks – ein versöhnlicher und wunderschöner Abschluss.

Trotz der launischen Wetterbedingungen war es ein tolles verlängertes Wochenende. Es zeigte sich einmal mehr, dass der Teamgeist nicht nur im Ruderboot, sondern auch abseits des Wassers bestens funktioniert. Ein grosses Dankeschön an alle, die dabei waren – und besonders an Thomas und Susan für die Organisation und dafür, dass wir ihre Kajaks nutzen durften. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Mal am Ortasee!

Bericht: Andrea Burri