Am Tag vor dem Rennen kam der Entscheid der Rennleitung, die Bilac nicht auf der Seestrecke von St. Blaise nach Biel, sondern auf der Aare von Solothurn nach Bühren a.d.A. und zurück durchzuführen. Die meisten hatten wohl mit der Seestrecke gerechnet, waren die Wetterprognosen doch was Temperatur und Niederschlag anbelangt recht passabel. Doch der erwartete Wind machte diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung. Es hiess also, eine rund 10 Kilometer längere Strecke zurückzulegen.

Reto Schwarzwälder war für Hin- und Rücktransport verantwortlich und wie immer verlief alles wie am Schnürchen. Am Samstagmorgen fanden sich die Mannschaften der SCT-Boote beim Start in Solothurn ein: ein Zweier- und ein Dreierboot mit reiner SCT-Mannschaft, sowie ein Vierer- und Fünferboot. Ersteres mit einem gemischten Team SCT/RCT, letzteres mit einem reinen RCT-Team, weil dem Ruderclub ein passender Fünfer fehlte.

Die Vorbereitungen für den Start verliefen wie immer an der Bilac etwas chaotisch und nach dem Startschuss galt es, quer stehende Boote zu umfahren, aber schon bald entwickelte sich ein intensives und spannendes Rennen. Die Aarestrecke mit den vielen Windungen ist insbesondere für Boote ohne Steuerperson anspruchsvoll – Kollisionen konnten aber (meist) vermieden werden – aber auch interessant und abwechslungsreich. Die Rennstrecke misst stolze 36 Kilometer, viele kamen auf den letzten Kilometer an ihre Grenzen. Umso glücklicher und auch etwas stolz waren die Gesichter unserer Teilnehmer*innen im Ziel.

Die Resultate: der gemischte Vierer mit Jan und Lukas Rieben sowie Joséphine Piet und Aurora Reinhard platzierten sich auf dem hervorragenden 19. Rang, der Dreier mit Peter Ferloni, Gabriela Küng und Luca Lo Faso auf dem 31., dicht gefolgt vom Zweier mit Christian Urban Schilling und Markus von Grünigen auf Rang 36.

Für diejenigen, die an dieser in der Schweiz einmaligen Regatta nächstes Jahr teilnehmen wollen: die Bilac 2025 findet am 20. September statt.